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Wie immer gibt es viel zu tun

Viele Menschen besuchen Praxis Riesenhuber, entweder um in einen mal- und gestaltungstherapeutischen Prozess einzutauchen, oder um sich zu einem Thema beraten zu lassen, oder um eine Supvervision in Anspruch zu nehmen. Ich freue mich über all das Interesse und die schöne Zusammenarbeit!

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Nimm dir Zeit und gönn dir die Ruhe, um dich auf die folgende Übung einzulassen. Am besten, du

gestaltest dir einen schönen Rahmen, richtest dir einen guten Arbeitstisch, an dem du gerne und gemütlich sitzt und Platz hast zum Schreiben und zum Zeichnen. Vielleicht möchtest du dir noch einen guten Tee richten, eine Kerze, warme Socken, oder was auch immer du brauchst, um dich wohlig zu fühlen. Nimm eigenverantwortlich an dieser Übung teil, wenn du psychisch und körperlich stabil und gesund bist.

Für diese Übung benötigst du Schreibsachen, ein Zeichenblatt und Farben. Welches Material an Farben, bleibt ganz dir überlassen: Buntstifte, Filzstifte, Wasserfarben, Ölkreiden, Pastellkreiden, was immer dir gefällt und du bei der Hand hast.

Ich leite dich im Folgenden in 10 Schritten durch die Übung:

  1. Erinnere dich an eine Situation in deinem Leben, in der du wirklich dankbar warst. Nimm dir Zeit für diese Erinnerung, lass sie so lebendig wie möglich in dir wird.

Wann war das? Wie alt warst du da? Wie lange ist das her? Vielleicht weißt du das ungefähr, oder vielleicht erinnerst du sogar das Datum, vielleicht sogar den Wochentag, die Uhrzeit. War es eine Situation, die kurz, punktuell aufgetreten ist, oder ging es um einen Prozess von mehreren Stunden, Tagen oder Wochen?

In was war diese Situation der Dankbarkeit eingebettet? Was war davor, danach? Wie war deine Lebenssituation zu dieser Zeit?

War außer dir noch jemand dabei in dieser Situation, als du von Dankbarkeit ergriffen oder erfüllt warst? Wer war beteiligt an dieser Situation? Eine Person, mehrere Personen? Kannst du dich noch an das Aussehen der Beteiligten erinnern? Welche Kleidung sie damals getragen haben, wie das Gesicht ausgesehen hat, eine Mimik, oder welche Frisur die Personen hatten? Wie hast du in dieser Situation ausgesehen? Kannst du dich noch erinnern, was du angehabt hast?

Wo hat das stattgefunden? Im Freien, in einer Wohnung, in einem Lokal, am Arbeitsplatz, zu Hause? Wie hat es dort genau ausgesehen? Kannst du das beschreiben?

Zu welcher Jahreszeit hat sich das ereignet? Vielleicht kannst du dich sogar noch an das Wetter erinnern? An die Temperatur? An das Licht?

Wie hat sich das genau angefühlt? Davor, danach, und dann, als du Dankbarkeit gespürt hast? Wo und wie im Körper hast du das wahrgenommen? Hast du diese Dankbarkeit geäußert? Wenn ja, wie und wem gegenüber?

Mach einfach für dich Notizen zu diesem Ereignis, so genau und detailliert als möglich.

 

  1. Wiederhole diesen Schritt, bis du schließlich fünf unterschiedliche Situationen deines Lebens erinnert und beschrieben hast, in welchen du Dankbarkeit empfunden hast.

 

  1. Jetzt gehe durch deine Wohnung, dein Haus, oder wo auch immer du dich gerade befindest, und finde zu jeder erinnerten Dankbarkeits-Situation spontan einen Gegenstand, den du damit assoziierst. Welcher Gegenstand symbolisiert etwas von dieser Situation bzw. steht in einer Resonanz damit.

 

  1. Benenne die fünf Gegenstände und schreib dir diese fünf Begriffe auf.

 

  1. Jetzt wähle fünf Farben, und zwar nach den Anfangsbuchstaben dieser fünf Begriffe. D.h., wenn du zu z.B. den Begriff „Buch“ hast, dann ist der Anfangsbuchstabe das „B“ und du kannst z.B. die Farbe Braun wählen. Oder wenn du z.B. den Gegenstand „Schal“ hat, dann hast du als Anfangsbuchstaben das „S“ und du kannst beispielsweise die Farbe Schwarz wählen. Bewerte die Farben nicht, sondern wähle einfach zu jedem der fünf Anfangsbuchstaben die Farbe, die dir als erstes dazu einfällt. Somit hast du jetzt fünf Farben gewählt.

 

  1. Jetzt zeichne oder male mit diesen fünf Farben ein Fantasiewesen. Lass dich überraschen, der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Es wird aus diesen fünf Farben heraus ganz von selbst entstehen. Folge einfach deinen spontanen Impulsen und hab keine Vorurteile, ob das Fantasiewesen freundlich, lustig, böse, friedlich, oder wie auch immer aussehen sollte. Es sieht so aus, wie es aussehen will. Folge beim Zeichnen oder Malen am besten dem, was für deine Augen stimmig ist, nicht für die Gedanken im Kopf. Folge dem, was deinen Augen gefällt, sie leiten dich durch diesen Malprozess mit diesen fünf Farben. 

 

  1. Am Ende, wenn du magst, kannst du für Verfeinerungen, Verzierungen oder Erweiterungen noch andere Farben hinzunehmen. Nimm dir genügend Zeit für die Gestaltung dieses Bildes, bis es für deine Augen wirklich stimmig und fertig ist.

 

  1. Betrachte dein Fantasiewesen, gib ihm einen Namen, und schau, wie dieses Wesen auf dich wirkt.

 

  1. Stell dir vor, dieses Fantasiewesen verfügt über Zauberkräfte. Welche Zauberkräfte sind das? Wie kannst du diese Zauberkräfte in deiner aktuellen Lebenssituation gerade gut gebrauchen? Mach dir ein paar Notizen dazu, wie diese Zauberkräfte wirken und auf welche Weise und wobei sie dir gerade dienlich sein können. Und stell dir vor, dieses Fantasiewesen ist zu dir gekommen, um für dich zu zaubern. Du weißt aber nicht, wann es das tun wird. Woran wirst du erkennen, dass es schon Gutes für dich gezaubert hat? Wer außer dir wird noch bemerken, dass sich etwas verändert hat? Wen außer dir wird es besonders freuen, dass diese Veränderung stattgefunden hat? In welchen Situationen wird es besonders zum Tragen kommen, dass etwas verzaubert ist? Mach dir Notizen zur Zauberwirkung deines Fantasiewesens.

 

  1. Bedanke dich beim Fantasiewesen dafür, dass es gekommen ist, um dir zu helfen und dich bestmöglich zu unterstützen.